Altlandrat Meyer: Nachhaltige Entwicklung braucht „Pioniere die mutig anpacken“
Lkr. Passau. Nach langer Zeit der Online-Veranstaltungen bot das Treffen im Atrium Vilshofen viele Möglichkeiten, sich wieder in Präsenz über gemeinsame Herausforderungen und Zukunftsthemen auszutauschen. Auch die stellvertretende Landrätin Cornelia Wasner-Sommer, der Botschafter für kommunale Entwicklungspolitik Altlandrat Franz Meyer und der Bürgermeister der Stadt Vilshofen Florian Gams unterstützen dieses Treffen.
Kommunale Entwicklungspolitik umfasst Aktivitäten für eine nachhaltige Entwicklung sowohl hier vor Ort, als auch in anderen Ländern des Globalen Südens. Dieses breite Spektrum spiegelten auch die Teilnehmenden der Vernetzungsveranstaltung der Koordination für kommunale Entwicklungspolitik des Landkreis Passau wieder: Neben Lehrkräften und dem Schulamt, waren auch Initiativen mit weltweiten Partnerschaften vertreten. Zudem nahmen auch Engagierte, die vor Ort für globale Zusammenhänge und auch den Fairen Handel sensibilisieren, sowie Vertreter aus der Wirtschaft teil.
Während des Nachmittags hatten alle Initiativen die Chance sich über ebendiese Schwerpunkte (Fairer Handel, Projekte im Ausland, Bewusstseinsbildung im Inland, Zukunft „nach“ Corona) auszutauschen, sich kennenzulernen und die Frage zu stellen „Was braucht`s?“. Trotz der unterschiedlichen Themen schien sich ein Gedanke, wie ein roter Faden, durch alle Gruppen zu ziehen: Zentral für ein Vorankommen im Bereich der nachhaltigen Entwicklung sind motivierte Wegbereiterinnen und –bereiter. Noch viel wichtiger scheint aber, dass sich das Bewusstsein für eine gerechte und zukunftsfähige Welt auch in den Schulen, den Unternehmen, der Politik und der Gesellschaft als Ganzes verankert.
Da ein Wandel für mehr Nachhaltigkeit jedoch nicht über Nacht entsteht, wie Altlandrat Franz Meyer hervorhob, gilt insbesondere den, wie er sie nannte, anwesenden „Pionieren, die mutig anpacken“ großer Dank. Dies hat auch die stellvertretende Landrätin Frau Wasner-Sommer in ihrer Eingangsrede betont. Sie bezeichnete den Landkreis Passau als eine treibende Kraft, „ja er ist selbst Teil der Initiative. Wir sehen die gemeinsame Verantwortung, wir sehen, dass unser Handeln vor Ort globale Auswirkungen hat und dass wir daher auch in der Pflicht stehen, etwas zu tun.“
Ebenfalls ein Pionier im Bereich Nachhaltigkeit und gutes Beispiel der Zusammenarbeit zwischen Landkreis und Kommunen stellt auch die Stadt Vilshofen an der Donau dar. Die Stadt wurde im letzten Jahr für ihr Engagement mit dem Preis „Kommune bewegt Welt“ ausgezeichnet und hat im Rathaus mit Petra Spanner eine tatkräftige Unterstützung im Bereich nachhaltige Entwicklung dazugewonnen.
Bei weiteren Nachfragen und Interesse an dem Thema steht die Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik Sabrina Hoffmann (sabrina.hoffmann@landkreis-passau.de; 0851/397 797) zur Verfügung. Die Koordinationsstelle wird gefördert durch Engagement Global gGmbH im Rahmen des Servicestelle Kommunen in der Einen Welt-Programms mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).