Arbeitsmarkt im Passauer Land auch in Krisenzeiten stabil
Lkr. Passau. Die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt im Passauer Land zeigen sich auch in Krisenzeiten stabil. Wie der Geschäftsführer des Jobcenters Passau Land, Alexander Wagner und der Vorsitzende der Geschäftsführung der Bundesagentur für Arbeit Passau, Dr. Klaus Stein bei einem Termin mit Landrat Raimund Kneidinger und Andreas Buettner, Abteilungsleiter für kommunale und soziale Angelegenheiten am Landratsamt berichteten, sind die statistischen Zahlen des Arbeitsmarkts in der Region im zweiten Corona-Jahr erfreulich.
„Im Bereich der Langzeitbeziehenden von Arbeitslosengeld II konnten wir die Zahl der Leistungsempfänger im Jahr 2021 auf 1.867 senken,“ erklärt Alexander Wagner. Insgesamt liege das Jobcenter Passau Land bei der Zahl der Integrationen von Leistungsbeziehern in den Arbeitsmarkt mit 1.076 Integrationen um 130 über dem ambitionierten und geplanten Ziel. „Man kann wiederum von einem sehr aufnahmefähigen Arbeitsmarkt sprechen und mich freut sehr, dass auch Kundinnen und Kunden von der Grundsicherung – sprich vom Jobcenter – gut integrierbar erscheinen“, fährt der Jobcenter-Chef fort. Und auch was den Service angeht, liegt der Landkreis Passau deutlich über dem Landes- und Bundesdurchschnitt. So konnten Neuanträge durchschnittlich innerhalb von 2 Arbeitstagen erledigt werden. „Das schlägt sich auch in den durchwegs guten Bewertungen unserer Kundinnen und Kunden nieder: Im vergangenen Jahr wurden wir mit der Gesamtnote 2,05 bewertet, ein beachtlicher Wert im klassischen Schulnotensystem,“ so Wagner.
Dr. Klaus Stein konnte berichten, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Landkreis Passau im zurückliegenden Jahr mit 62.099 wieder auf dem Vorkrisenniveau von 2019 mit 62.004 Beschäftigten lag. 2020 war hier ein leichter Rückgang auf 61.467 zu verzeichnen. Ebenso erholt hat sich auch die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Bewohner des Landkreises: 78.663 Menschen wohnen im Landkreis Passau und waren 2021 sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 2019 lag der Wert bei 77.673.
Landrat Raimund Kneidinger zeigt sich angesichts dieser Zahlen erfreut: „Es zeigt sich, dass die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt im Landkreis Passau sehr robust sind und auch in Zeiten der Corona-Pandemie stabil bleibt.“ Trotzdem dürften diese Gesamtzahlen nicht darüber hinwegtäuschen, dass einige Branchen und die dort Beschäftigten in den vergangenen zwei Jahren eine schwere Krisenzeit durchlebt haben. „Hier ist es unser Auftrag in Verwaltung, Kommunal-, Landes- und Bundespolitik die betroffenen Branchen zu unterstützen und wieder auf Kurs zu bringen, damit sich unser Wirtschaftsstandort und der Arbeitsmarkt positiv weiterentwickeln können,“ ergänzt der Landrat.
Auch die Bundesagentur für Arbeit und das Jobcenter werden dazu ihren Beitrag leisten und sowohl Arbeitgeber und Arbeitnehmer unterstützen. „Die Arbeitsagentur baut schrittweise das Angebot zur Beschäftigtenqualifizierung aus und unterstützt so die berufliche Weiterbildung,“ so Dr. Klaus Stein. Das Jobcenter stelle sich auf einen steigenden Beratungsbedarf ein, um für Leistungsbezieher einen bestmöglichen Wiedereinstieg in das Berufsleben zu ermöglichen, erklärt Alexander Wagner.