Damit Prävention alle erreicht: AOK unterstützt „Gesunde Gemeinden“

24. Mai 2024: Gesundheitskasse übergibt Fördergelder an 17 Kommunen – 203.000 Euro für gemeinsames Projekt mit dem Landkreis – Schulung von „Gesundheitsbotschaftern“
AOK Förderung Gesunde Gemeinden

Damit Prävention nicht nur die Menschen erreicht, die sich ohnehin für Vorsorge und gesundes Leben interessieren, muss die Botschaft so nah wie möglich platziert werden – also direkt vor Ort in den Kommunen. Diese Überlegung steht hinter dem gemeinsamen Projekt von AOK-Bayern und dem Landkreis Passau für „Gesunde Gemeinden, Märkte und Städte“ und der damit verbundenen Förderung durch die Gesundheitskasse mit insgesamt 203.000 Euro für 17 Gemeinden. Die Fördergelder fließen in die Etablierung und Schulung von Gesundheitsbotschaftern in den Gemeinden des Passauer Landes, die dort vor Ort niedrigschwellige Angebote zur Prävention umsetzen und somit zur gesunden Ernährung oder Bewegungsförderung der Bürger beitragen.

Die 17 Kommunen bilden das Netzwerk „Gesunde Gemeinden“, das von der Gesundheitsregion plus Passauer Land koordiniert wird. Die Geschäftsleiterin der Gesundheitsregion, Lisa Fraunhofer, war es auch, die mit ihrem Konzept die AOK-Förderung in den Landkreis holte. Nach Überzeugung von Richard Kirmaier, Direktor der AOK Passau-Rottal-Inn, hätten Städte und Gemeinden eine Schlüsselrolle, wenn es um die Gesundheit der Menschen gehe. „Kommunen können auch diejenigen erreichen, die unter ungünstigen Lebensumständen leiden und sich täglich um ihre Gesundheit sorgen müssen“, so Kirmaier bei der offiziellen Übergabe der Fördergelder an die Gemeinden. Die AOK gehe mit ihren Gesundheitsförderungsmaßnahmen also ganz bewusst in die Regionen, in die Schulen, zu den Arbeitgebern und in die Gemeinden. Das Förderprojekt der AOK Bayern schließlich in den Landkreis gebracht zu haben, sei dem Konzept der Gesundheitsregion zu verdanken, das den „richtigen strategischen Ansatz hatte“.

„Diesen Erfolg dürfen sie sich also auf die Fahnen schreiben“, richtete Landrat Raimund Kneidinger ein großes Lob an Lisa Fraunhofer. Gemeinsam mit den Beauftragten in den „Gesunden Gemeinden“ sei so zusätzliches Potenzial entstanden, um mit noch mehr Kommunikation und noch spezielleren Angeboten die Gesundheitsförderung auszubauen. Kneidinger bezeichnete sowohl die Gesundheitsregion als auch das Projekt „Gesunde Gemeinden“ also großen Erfolg. „Dass jetzt bis 2027 Gesundheitsförderungs-Maßnahmen mit der AOK-Förderung unterstützt werden können, kann diesen Erfolg nur weiterführen.“

Ein wesentlicher Faktor für die gute Arbeit seien die Gesundheitsbeauftragten, die Hervorragendes leisten und als Multiplikatoren und Manager in den „Gesunden Gemeinden“ fungierten, so Lisa Fraunhofer. Sie skizzierte die geplanten Maßnahmen mit besonderer Schwerpunktsetzung auf die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. „Dabei wollen wir mit unseren Informationen, Hinweisen und Tipps alle Altersstufen erreichen und einen gesundheitsbewussten und aktiven Lebensstil fördern.“ Mit den Sprechern der „Gesunden Gemeinden“, den Bürgermeistern Stefan Lang (Ortenburg) und Florian Gams (Vilshofen a.d. Donau) bestehe dafür ein „aktives und gewinnbringendes Netzwerk“, so die Geschäftsleiterin der Gesundheitsregion plus. Abschließend stellte sich Gesundheits- und Bewegungswissenschaftler Robert Weindl vor, der als Experte im Bereich der Gesundheitsförderung und Koordinator das Förderprojekt der AOK betreuen und die Gemeinden aus gesundheitswissenschaftlicher Sicht begleiten wird.

INFO

Was sind die „Gesunden Gemeinden“?

Der Aufbau und die Begleitung von Gesunden Gemeinden ist das Leitprojekt der Gesundheitsregion plus Passauer Land. Aktuell dabei sind Aldersbach, Aidenbach, Vilshofen a.d. Donau, Ortenburg, Fürstenzell, Neuburg a. Inn, Neuhaus a. Inn, Ruhstorf a.d. Rott, Haarbach, Rotthalmünster, Pocking, Kirchham, Tiefenbach, Ruderting, Salzweg, Hauzenberg, Beutelsbach und Wegscheid. Sie alle stärken u.a. mit Aktionen und Informationsoffensiven das Gesundheitsbewusstsein der Menschen und haben besonders das soziale Miteinander für ein gesundes Aufwachsen und ein gesundes Älterwerden im Blick. Der Gemeinde-, Markt- oder Stadtrat hat dafür jeweils den Beschluss gefasst, selbstverpflichtend das Thema Gesundheit in die politischen Entscheidungen miteinzubeziehen und gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen zu erhalten, zu fördern oder neu aufzubauen.