Das Landratsamtsdach erstrahlt in neuem Glanz
Lkr. Passau. In strahlenden Kupferfarben glänzt das frisch sanierte Dach der Landratsamtsdienststelle am Passauer Domplatz. Das Dach auf dem denkmalgeschützten Gebäudeteil, dem alten Domherrenhof musste aufgrund eines Sturmschadens aus dem Jahr 2020 erneuert werden.
Anfang Mai haben die Arbeiten begonnen, jetzt stehen sie kurz vor dem Abschluss. Notwendig geworden war die Sanierung, weil Sturm Sabine im Februar 2020 die sog. Haften also die Halter für die Kupferblechbahnen gelöst hatte. An einigen Stellen musst auch die darunter liegende Holzschalung ausgebessert werden. Die Kosten für die Sanierung einschließlich aller notwendigen Sicherungsmaßnahmen belaufen sich laut der Kalkulation auf rund 180.000 Euro. Bis auf einige kleinere Nebenarbeiten trägt die Kosten aber die Versicherung des Landratsamtes.
Landrat Raimund Kneidinger hat sich zusammen mit Johannes Lindmeier vom Gebäudemanagement kurz vor Abschluss der Arbeiten auf dem Dach ein Bild von der Baustelle gemacht. Josef Schachner von der ausführenden Spenglerfirma und Sachverständiger Erhard Pongratz erläuterten dabei die durchgeführten Arbeiten. Die einzelnen Kupferbahnen wurden nun etwas schmäler ausgeführt und mit deutlich mehr Haften gesichert, um künftigen Sturmschäden vorzubeugen. Denn bei einem solchen Kupferdach sei von einer Lebensdauer von 100 Jahren und mehr auszugehen. Das liegt mit unter an der sog. Patina, die das Kupfer nach einiger Zeit bildet. Die schwarz-braune Schutzschicht wird also bald den spiegelnden Kupferglanz auf dem Landratsamtsdach ersetzen. Eine grüne Verfärbung, wie man sie von alten Kupferdächern kennt wird auf dem neuen Dach des Landratsamts wohl eher nicht einsetzen, vermuten die beiden Experten. Die Luft ist heute sauberer als früher, enthält insbesondere weniger Kohlen- und Schwefeldioxid, das für die grüne Färbung verantwortlich ist.