Die Bierkulturregion und ihr ganz besonderes Gebräu
Hauzenberg. Sie haben es wieder gemacht: Die in der Bierkulturregion Niederbayern zusammengeschlossenen Brauer kreierten ihre mittlerweile sechste Partitur ihrer Bierspezialität Hopfenklang. Sie trägt den Namen „Farmhouse“ und entstand unter Verwendung von sechs nicht alltäglichen Getreidesorten. Brauer Rudi Hirz aus Hauzenberg hatte die gemeinsame Rezeptur von ihm, Bernhard Sitter (Sitterbräu), Anton Pertler (Lang Bräu Freyung) und Andreas Zacher (Brauerei Hutthurm) eingebraut – und sie jetzt seinen Kollegen und den weiteren Mitgliedern der Bierkulturregion eingeschenkt.
Der Abend im Restaurant „Brauliebe Hirz“ beim Apostelbräu in Hauzenberg war damit nicht nur eine Werbung für das Handwerk der Bierbrauer, sondern auch ein „Zeichen des Selbstbewusstseins, das gerade die mittelständischen und kleinen Brauereien im aktuell heiß umkämpften Biermarkt setzen“, so der der Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes, Dr. Lothar Ebbertz. Er zählt ebenso zur festen „Fan-Gemeinde“ der Bierkulturregion wie die Landräte Raimund Kneidinger (Passau) und Sebastian Gruber (Freyung-Grafenau) sowie Altlandrat Franz Meyer, einem der Gründer der Bierkulturregion. Sie alle unterstrichen bei der Bier-Präsentation die Bedeutung der Gemeinschaftsinitiative aus Brauern, Wirten, Hoteliers, einer Glas-Manufaktur für die beiden Landkreise, Niederbayern und das angrenzende Oberösterreich und ihre gemeinsame Positionierung als Genussregion. Maßgeblich für die Landkreise arbeiten hier Tourismusreferentin Edith Bottler (Passau) und ihr Amts-Kollege Bernhard Hain (Freyung-Grafenau) mit.
Die aktuelle Spezialität der Bierkulturregion ist ein Bockbier, das in seinem Farbenspiel an „reife Kastanien erinnert. Mit seinen frischen, fruchtigen und im Abgang süßlichen Aromen empfiehlt sie sich als harmonischer Begleiter zu Hauptgang oder Dessert, serviert im stilvollen Verkostungs- oder Rotweinglas“. Mit dieser fachmännischen Bewertung leitete der ersten Vorsitzende der Bierkulturregion und Biersommelier Bernhard Sitter die Verkostung ein. Brauer Rudi Hirz verriet einige der Rezeptur-Geheimnisse. Über den verwendeten Schwarzhafer etwa konnten sich die Gäste aus erster Hand informieren, denn Biobauer Martin Geiselberger aus Fürstenzell (Kohlbrunner Biohof) baut das Getreide extra für den Apostelbräu an und war bei der Präsentation mit dabei.
Bier alleine, ohne kulinarisches Begleitprogramm? „Das geht überhaupt nicht“, so Rudi Hirz, der daher niederbayerische Rahmfleckerl vom heißen Pizzastein vorbereitet hatte. Und die neuen Partner von der Sauwald Erdäpfel GmbH rund um Martin Paminger brachten Erdäpfel-Spezialitäten aus der österreichischen Nachbarschaft mit.
Das „Farmhouse“ wurde als limitiertes Bier für festlichen Anlässe und zum Ausschank in der Hotellerie und Gastronomie eingebraut. Erhältlich ist es bei den Partnern der Bierkulturregion Niederbayern und online unter www.bierkulturregion.de