Die Jugend der Welt auf der Neuburg
Sie nennen sich „Soli-Jugend“ und sehen internationale Jugendarbeit als ihre Kernaufgabe: Der Verband holte jetzt nach 2018 wieder rund 250 Jugendliche aus fast einem Dutzend Nationen ins Passauer Land, besser gesagt ans Pockinger Wilhelm-Diess-Gymnasium, wo das „60. Internationale Jugendcamp“ der Soli-Jugend stattfand. Im Rahmen dieser Veranstaltung besuchte eine Delegation aus Betreuern und Verbandsvertretern Schloss Neuburg. Der Stellvertreter des Landrats Hans Koller empfing die jungen Besucher. Mit jeweils einem kurzen Infofilm der Solidaritätsjugend Deutschland und des Landkreises Passau stellten sich die Gäste und Gastgeber vor. Der stellvertretende Landrat stand den interessierten Jugendlichen Rede und Antwort, die viele Fragen zum Passauer Land und zur Region hatten. Weil jede Gruppe einen Dolmetscher dabei hatte, war die Sprachbarriere zwischen den verschiedenen Nationen kein Problem. Die Besucher, die unter anderem aus der Ukraine, Tschechien, Polen, Russland, Algerien und Marokko kamen, bedankten sich mit Gastgeschenken aus ihrer Heimat für den Empfang auf der Neuburg und die Gastfreundschaft im Passauer Land.
Die „Solidaritätsjugend Deutschlands im Rad- und Kraftfahrer-Bund“ (kurz: Solijugend oder Soli) gründete sich 1954 als eigenständige Jugendorganisation des aus der Arbeiterbewegung stammenden „Rad- und Kraftfahrerbundes Solidarität Deutschland 1896 e.V.“ Sie ist vor allem auf den Feldern Jugendsport, Jugendkultur, Jugendbildung, Jugendpolitik und der Internationalen Jugendarbeit aktiv. Die Solijugend hat im Bundesgebiet rund 30.000 Mitglieder.