Ehemaliges Krankenhaus Obernzell wird zur Notunterkunft

Lkr. Passau. Der Landkreis Passau hat das ehemalige Krankenhaus in Obernzell kurzfristig als Notunterkunft für ukrainische Kriegsflüchtlinge eingerichtet. Mit Hilfe mehrerer Feuerwehren wurden diese Woche unter anderem Betten aufgebaut.

„Es geht hier in erster Linie darum, eine kurzfristige Unterbringungsmöglichkeit zu schaffen als Übergangslösung, bis die Flüchtlinge in geeignete Wohnungen einziehen können,“ erklärt Landrat Raimund Kneidinger. Denn Ziel ist eine Unterbringung dort, wo sich die Geflüchteten möglichst selbst versorgen können. Für die Zeit von der Ankunft bis zum Einzug in die Wohnung steht nun die Übergangseinrichtung in Obernzell zur Verfügung.

„Wir haben hier 92 Betten in Zimmern verschiedener Größe,“ fasst Kreisbrandrat und örtlicher Einsatzleiter Josef Ascher zusammen. Die vorhandene Infrastruktur in dem Gebäude sei von großem Vorteil. Die Notunterkunft ist ab sofort betriebsbereit und kann im Bedarfsfall innerhalb kurzer Zeit bezogen werden. Der Landrat dankte den beteiligten Einsatzkräften und dem Markt Obernzell mit Bürgermeister Ludwig Prügl für die tatkräftige Unterstützung.

Um eine mittel- und längerfristige geeignete Unterbringung ukrainischer Geflüchteter zu gewährleisten, nimmt der Landkreis Passau nach wie vor Wohnraumangebote mit angemessenem Mietzins entgegen. Wohnungsbesitzer, die entsprechende Wohnungen zur Verfügung stellen wollen, finden ein entsprechendes Formular und Kontaktdaten unter www.landkreis-passau.de/ukraine-hilfe. Hier finden sich auch Kontaktdaten für weitere Hilfsangebote (z.B. Dolmetscherangebote).