Ferienspaß für 20.000 Kinder: Das Ökomobil kommt an
Beutelsbach. Sommerferien und Ökomobil – Diese Kombination gehört einfach zusammen. Seit 23 Jahren ist der grasgrüne Kleinlaster des Kreisjugendrings (KJR) unterwegs, rund 20.000 Kinder haben seit dieser Zeit beim KJR-Ferienprogramm mitgemacht. Auch in der Saison 2024 ist das Ökomobil unterwegs. Landrat Raimund Kneidinger besuchte jetzt die Station Beutelsbach und konnte unter anderem erfahren, dass teilnehmende Kinder von früher mittlerweile schon zu ehrenamtlichen Betreuern von heute geworden sind.
28 Stationen wird das Ökomobil-Team bis Ende August absolviert haben. Nächste Stationen sind am Montag, 19. August, Haarbach (Bolzplatz Kemauthen, 10 – 14 Uhr) und am nächsten Tag zur gleichen Uhrzeit in Ortenburg (Im Luisenthal). Dann geht es weiter unter anderem in Ruhstorf, Neuburg und Neuhaus. Alle Termine siehe unten.
Bei der Station in Beutelsbach hatten sich mit Landrat Raimund Kneidinger und Bürgermeister Michael Diewald zwei Besucher angekündigt, die zwar nicht mehr ganz in die Alterszielgruppe des Ökomobils passen, aber hier dennoch viel Neues erfahren konnten. Etwa, dass mittlerweile schon die zweite Generation von Kindern mit dabei ist und aus manchen der kleinen Teilnehmer aus den Anfangsjahren die ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer von heute geworden sind. Diese Ehrenamtlichen brauchen die KJR-Mitarbeiterinnen auch dringend, absolvieren sie ja seit Ende Mai ein beachtliches Pensum in den Schulferien. Fast 30 Mal macht ihr Mobil Station, wie die Jugendring-Hauptamtliche Kathrin Behringer beim Termin mit Landrat und Bürgermeister erläuterte. Schwerpunkt seien natürlich die großen Sommerferien, aber bereits mit den freien Tagen an Pfingsten gehe es los, so die pädagogische Fachkraft, die gemeinsam mit ihrer hauptamtlichen KJR-Kollegin Laura Fischl das Kernteam des Ökomobils bildet. Der grüne Kleinlaster kann von den Gemeinden im Rahmen des Ferienprogramms für Einsätze im Landkreis Passau gebucht werden. Der Einsatz dauert in der Regel vier Stunden und richtet sich an Kinder im Alter von sechs bis 12 Jahren. Das Angebot ist buchbar von Mai bis September. Die Einsätze werden jeweils von einer pädagogischen Fachkraft und mehreren speziell geschulten ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen geplant und durchgeführt.
Raimund Kneidinger wollte beim Besuch in Beutelsbach wissen, ob Filzen und Speckstein-Bearbeitung immer noch der Renner seien. „Ja, absolut und das wird sich wohl auch nicht ändern,“ wie Kathrin Behringer feststellte. Das Ökomobil hat aber noch weitaus mehr in seinem Laderaum versteckt, Geschicklichkeitsspiele und einen großen Solarkocher etwa. Dieser ist immer dabei und sorgt umweltfreundlich für eine leckere Suppe und auch für das warme Wasser im Schaumbecken der kleinen Filzer. Immer geht es darum, Verständnis für die Natur und den schonenden Umgang mit ihren Ressourcen zu fördern.
Bürgermeister Michael Diewald nannte das Ökomobil eine „feste Einrichtung für die Ferienzeit. Es ist toll, dass das Team auch in kleinen Gemeinden Station macht, viele Kinder warten richtig darauf“. Und der Landrat sprach von einer „großartigen Leistung, die der Kreisjugendring mit seinen Betreuerinnen und Betreuern jeden Sommer vollbringt“.