Friedensdenkmäler im Passauer Land mahnen jetzt auch im Netz
Lkr. Passau. Krieg im Nahen Osten, Krieg in der Ukraine. Was in Europa über viele Jahre Teil dunkelster Kapitel der Geschichte war, ist jetzt wieder traurige Realität. Umso wichtiger sei es, zu erinnern, zum Nachdenken zu mahnen, so Landrat Raimund Kneidinger, der kürzlich zusammen mit Vertretern der Reservistenverbände eine neue Webseite mit den Friedensdenkmälern im Passauer Land vorgestellt hat.
Schon 2019 entstand die Idee der Kreisverbände des Bayerischen Soldatenbundes (BSB) und der Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung (BKV), die Denkmäler, die überwiegend von der Ehrenamtlichen in den einzelnen Ortsverbänden gepflegt werden zusammenfassend darzustellen. In Gesprächen zwischen Landrat, Kulturreferat und den beiden Kreisverbänden, entwickelte sich neben dem ursprünglichen Vorhaben, ein Buch herauszugeben, schnell die Idee, die Denkmäler auf einer eigenen Webseite zu präsentieren.
Der Landkreis Passau hat dazu seine Unterstützung zugesagt – Max Schwarz, Schriftführer des Kreisverbandes Passau im Bayerischen Soldatenbund hat sich als Ansprechpartner der Verbände zur Verfügung gestellt und in mühevoller ehrenamtlicher Arbeit Daten von den Ortsvereinen gesammelt, wie Landrat Raimund Kneidinger bei der offiziellen Vorstellung der neuen Webseite würdigend feststellte.
Als Herausforderung erwiesen sich die Fotoarbeiten, hier unterstützte Richard Schaffner vom Kommunalen Medienzentrum. Dank der Arbeit der Ehrenamtlichen in den beiden Kreisverbänden und Webdesigner Rolf Witt sowie die Unterstützung durch die Ortsverbände sei eine Sammlung mit umfangreichen Informationen zu den einzelnen Denkmälern entstanden, so Landrat Kneidinger. „Vielen herzlichen Dank an alle, die hierzu ihren Beitrag geleistet haben. Ihr Einsatz trägt die Erinnerungskultur fort und rückt einmal mehr ins Bewusstsein, dass wir alle mitverantwortlich sind für Frieden und Freiheit,“ betont der Landrat.
Die Webseite soll ständig weiter gefüllt werden mit Daten und Informationen. So hoffen die Initiatoren weiter auf die Unterstützung aus den Ortsverbänden, die mit ihrem Wissen die Steckbriefe der einzelnen Denkmäler erweitern können.
Die Seite ist ab sofort freigeschaltet.