Für schnelle Hilfe im Hochwasserfall: Zweite Sandsack-Abfüllanlage für den Landkreis
Passau/Pocking. Seit 2009 ist die Sandsack-Abfüllanlage des Landkreises Passau in Tiefenbach in Betrieb und hat sich in vergangenen Hochwasserfällen bestens bewährt. Um künftig auch den südlichen Landkreis im Ernstfall schnell und flächendeckend mit Sandsäcken versorgen zu können, hat die Katastrophenschutzbehörde am Landratsamt Passau eine weitere Anlage angeschafft. Das neue, etwa 13.700 Euro teure Gerät wurde nun vom Hersteller geliefert.
Stationiert ist die neue Anlage im Bauhof Pocking, zugeordnet ist sie der Freiwilligen Feuerwehr Schönburg. Für die Anschaffung von Sandsack-Abfüllanlagen hat der Freistaat Bayern ein Förderprogramm aufgelegt. Die neue Anlage im Landkreis Passau ist die letzte, die von dem Förderprogramm noch berücksichtigt wurde. Deshalb steuert der Freistaat knapp 6.000 Euro bei. Den Restbetrag trägt der Landkreis Passau. Das Gerät verfügt über fünf Abfüllplätze. Damit können pro Stunde etwa 3.000 Sandsäcke abgefüllt werden.
Landrat Franz Meyer freute sich bei der offiziellen Inbetriebnahme der Anlage, dass die Anschaffung des Landkreises noch von dem staatlichen Förderprogramm abgedeckt wird. „Diese Anlage ist ein großes Plus für die Versorgungssicherheit im Hochwasserfall“, so Meyer. Für ihn sind gut ausgebildete Hilfskräfte und eine geeignete technische Ausstattung die Grundlage, um im Katastrophenfall Schäden abzuwenden oder so gering wie möglich zu halten.
Der Landrat dankte bei dem offiziellen Termin Kreisbrandrat Josef Ascher, dem örtlichen Kreisbrandinspektor Peter Högl, dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Alois Fischl, der zweiten Bürgermeisterin der Stadt Pocking, Rosemarie Freudenstein, sowie den Kameraden der Feuerwehr Schönburg mit Kommandant Georg Rutzinger für die Bereitschaft, den Betrieb der Anlage zu übernehmen. Sein Dank galt darüber hinaus den Mitarbeitern der Katastrophenschutzbehörde, die mit dem Ausschreibungs- und Förderverfahren beschäftigt waren. „Sie alle sorgen dafür, dass unser Landkreis wieder ein Stück sicherer wird“, so Franz Meyer.