Gesundheitsförderung bei Geflüchteten und Migranten stärken
Lkr. Passau. Eine hervorragende Gesundheitsversorgung ist in Deutschland selbstverständlich. Bei Geflüchteten und Migranten ist das Thema Gesundheitsprävention nicht immer so präsent. Um die Gesundheitsförderung und Prävention bei Geflüchteten und Migranten künftig voranzutreiben, kooperiert der European Campus Rottal-Inn (ECRI) mit der Gesundheitsregionplus Passauer Land.
Bei der Auftaktveranstaltung mit Prof. Dr. Thomas Spittler und Regina Escher vom ECRI sowie Dr. Heidi Brandl, Fachbereichsleitung ärtzliche und sozialpädagogische Gesundheitsförderung im Gesundheitsamt Passau und der Leiterin der Gesundheitsregionplus Passauer Land, Lisa Fraunhofer, wurde der weitere Fahrplan der Kooperation ausgearbeitet. Passend zum Jahresschwerkunktthema Herzgesundheit liegt das Augenmerk auf der Bewegungsförderung zur Prävention von Herzkreislauferkrankungen wie beispielsweise Herzinfarkten und Verbesserung der Herzgesundheit im Allgemeinen.
Der ECRI übernimmt die wissenschaftliche Begleitung in dem Projekt. Der Fokus liegt dabei besonders auf der interkulturellen Kommunikation, welche in der Arbeit mit Geflüchteten und Migranten eine wichtige Rolle spielt. Um Gesundheitsthemen künftig noch zielgruppengerechter und leichter zugänglich zu machen, arbeitet der ECRI an möglichen Digitalisierungsstrategien. Ziel ist es, dadurch Geflüchtete und Migranten auf die Präventionsmaßnahmen aufmerksam zu machen, um so beispielsweise Herzkreislauferkrankungen vorzubeugen. Einen Schlüssel dazu bildet die Förderung von Bewegungsmaßnahmen. Die Evaluierung der Ergebnisse aus dem Pilotprojekt stehen ebenfalls auf der Agenda.
Im nächsten Schritt der Kooperation wollen die Verantwortlichen des ECRI und der Gesundheitsregionplus Passauer Land einen runden Tisch ins Leben rufen. Dieser ist für November geplant und wird regionale Akteure einbeziehen, um die Gesundheitsförderung und Prävention für Geflüchtete und Migranten voranzutreiben.