Krankenhaus Wegscheid: Was bleibt, was sich ändert
Aufgrund der bekannten neuen gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen erfolgt der Betrieb des Krankenhauses Wegscheid ab August zum Teil in neuem Zuschnitt. Die Eckpunkte:
- Das Krankenhaus ist unverändert täglich an 24 Stunden für Patienteninnen und Patienten da. Damit können weiterhin alle akut verletzten Patienten sowie auch alle Patienten mit akuten Schmerzen jederzeit das Krankenhaus Wegscheid aufsuchen und werden dort erstversorgt bzw. nach ärztlicher Entscheidung in ein Nachbar- oder Schwerpunktkrankenhaus verlegt. Dieser „Lotsendienst“ steht rund um die Uhr zur Verfügung.
- Das Leistungsspektrum der Inneren Medizin bleibt unverändert
- Die stationäre Psychosomatik wird vollumfänglich weiterbetrieben bzw. weiter ausgebaut.
- Die künftige chirurgische Versorgung hat ihren Schwerpunkt im ambulanten Bereich. Bestimmte stationäre chirurgische Leistungen bzw. Operationen entfallen, dies betrifft unter anderem Operationen zum Einsatz künstlicher Gelenke und Eingriffe, die einen längeren Krankenhausaufenthalt benötigen.
Für Fragen von Bürgern, Patienten und Angehörigen hat das Krankenhaus Wegscheid eine E-Mail-Hotline eingerichtet: info@ge-passau.de, Betreff „KHS Wegscheid“
KONKRET: Diese chirurgischen Leistungen werden angeboten:
- stationäre chirurgische Grund- und Basisversorgung auf gemeinsamer Station mit der Inneren Medizin
- ambulante Chirurgie im Rahmen des MVZ am Krankenhaus
- ambulante Operationen mit internen und externen Ärzten
- stationäre Operationen mit geringer Verweildauer
IM DETAIL: Zukünftiges Leistungsspektrum der Chirurgie am Krankenhaus Wegscheid
Am angebotenen Spektrum der Eingriffe und Leistungen der Chirurgie hat sich insgesamt nur wenig geändert. So werden im Bereich der Allgemeinchirurgie weiterhin die ambulante Versorgung von Hernien (Bruchoperationen), die Behandlung und Entfernung von Weichteiltumoren, proktologische Eingriffe wie Hämorrhoiden-Operationen, die Behandlung von analen Fisteln und Fissuren sowie zahlreiche weitere Eingriffe angeboten und durchgeführt. Auch die operative Behandlung von Krampfadern kann weiterhin ambulant erfolgen. Bauchchirurgische Operationen, wie Blinddarmentfernungen oder Gallen-Operationen, können im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthalts weiterhin durchgeführt werden.
Wie bisher können Knochenbrüche, Sehnen, Sehnen- und Bandverletzungen der Arme und Beine problemlos behandelt werden. Dabei sind kleinere Eingriffe ambulant oder kurzstationär möglich.
Regelmäßig werden arthroskopische Operationen (Gelenksspiegelungen) an Knie und Schulter durchgeführt. Diese Eingriffe sind überwiegend ambulant möglich.
Das handchirurgische Spektrum bleibt unverändert. Es handelt sich dabei in erster Linie um ambulante operative Behandlungen von Karpaltunnelsyndrom, schnellender Finger bzw. Daumen oder Kontrakturen (Dupuytren).
Auch die fußchirurgischen Eingriffe können weiter wie bisher, da ebenfalls überwiegend ambulant durchführbar, angeboten werden. Hier werden vor allem Vorfußdeformitäten, wie Hallux valgus, Hammer- und Krallenzehen operiert.
Ab 1. August 2024 ist die Chirurgie in Wegscheid mit zwei Fachärzten besetzt. Diese arbeiten im MVZ, wo täglich Sprechstunden der Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie angeboten werden. Außerdem ist täglich eine Sprechstunde für BG-Fälle (Arbeitsunfälle) vorgesehen.
Dreimal in der Woche wird durch Dr. Markus Degenhart eine Spezialsprechstunde für Erkrankungen der Schulter angeboten. Zusätzlich werden kurzstationäre chirurgische Patienten auf der interdisziplinären Station 2 betreut.
Zur Verfügung stehende Diagnostik:
Diagnostik (Röntgen, CT, Labor) täglich bis 20 Uhr
Telemedizinische Anbindung für den chirurgischen Bereich