Kreispolitiker rufen zum Impfen auf

18. Juli 2021: Dringender Appell von Kreistagsmitgliedern: „Lassen Sie sich impfen“
Kreistag Impfung

Lkr. Passau. Seit fast eineinhalb Jahren ist die Corona-Pandemie ein beständiger Begleiter. Mit dem Beginn der Impfkampagne im Dezember 2020 rückte ein Lichtblick in den Corona-Alltag. Denn: Eine Impfung schützt sehr zuverlässig vor Infektion mit dem Corona-Virus oder vor schweren Krankheitsverläufen. Mitglieder des Passauer Kreistags nahezu aller Parteien haben jetzt einen gemeinsamen Appell an die Bevölkerung im Landkreis gerichtet, mit der dringenden Bitte, sich impfen zu lassen.

Gut die Hälfte der Landkreisbevölkerung ist mindestens einmal geimpft, mehr als 45 Prozent haben bereits die zweite Impfung erhalten, die bei fast allen Impfstoffen für einen vollständigen Impfschutz erforderlich ist.

Seit Juli steht nun endlich genügend Impfstoff zur Verfügung um die Nachfrage decken zu können. Ziel der Impfkampagne ist es, eine Herdenimmunität in der Bevölkerung zu erreichen, um künftig große Infektionswellen zu verhindern. Die Ständige Impfkommission (StIKO) geht aktuell davon aus, dass für eine Herdenimmunität eine Impfquote von 85 Prozent der 12 bis unter 60-Jährigen Bevölkerung und von 90 Prozent der besonders gefährdeten über 60-Jährigen Bevölkerung nötig ist.

„Jeder und jede einzelne kann mithelfen, Corona weiterhin unter Kontrolle zu halten,“ so Landrat Raimund Kneidinger. Gemeinsam mit Vertretern aus dem Kreistag ruft er zur Nutzung der Impfangebote auf. „Verschwenden wir jetzt keine Zeit und nutzen wir den Sommer, um im Herbst und Winter gerüstet zu sein“, so Kneidinger. Der Landkreis Passau erweitert zur Zeit die Impfmöglichkeiten um offene und wohnortnahe Impfangbebote im Impfzentrum und mit dem Impfbus. „Wenn Sie noch unentschlossen sind, nehmen Sie die Aufklärungsangebote zum Beispiel bei Ihrem Hausarzt in Anspruch“, rät der Passauer Landrat.

 

Darum sprechen sich die Vertreter aus dem Passauer Kreistag für eine Impfung aus:

„Ich sage Ja zur Corona-Schutzimpfung, weil ich in den letzten Monaten in vielen Fällen erlebt habe, welche Folgen eine Corona-Erkrankung haben kann. Die Impfung schützt vor Infektionen und vor schweren Krankheitsverläufen und hilft uns, Corona im Griff zu behalten. Übernehmen Sie Verantwortung für sich selbst, die Menschen in Ihrem Umfeld und für unsere gesamte Gesellschaft: Bitte lassen Sie sich Impfen.“
Raimund Kneidinger, Landrat (CSU)

„Ich sage ja zur Corona-Schutzimpfung, weil ich mich damit sicherer fühle. Entscheiden auch Sie sich dafür!“
Otto Obermeier, Kreisrat (FW)

„Ich sage Ja zur Corona-Schutzimpfung, weil ich damit nicht nur mich, sondern auch andere schütze und ich dazu beitragen kann, dass uns allen eine vierte Welle erspart bleibt.“ 
Andreas Winterer, Kreisrat (SPD)

„Ich habe Covid (Delta-Variante) überstanden und bin gottfroh, dass ich zum Zeitpunkt meiner Ansteckung bereits einmal geimpft war und deshalb relativ glimpflich davongekommen bin. Damit die Zeit der Schulschließungen und der Isolation im Herbst nicht wiederkommt, ist meine große Bitte an alle Bürgerinnen und Bürger: Jeder einzelne von uns trägt eine große Mitverantwortung für jeden. Schützen Sie sich und alle Menschen, die Ihnen begegnen. Lassen Sie sich impfen. Bitte!“
Eike Hallitzky, MdL a.D., Kreisrat (GRÜNE)

„Ich sage Ja zur Corona-Schutzimpfung damit Geselligkeit und Gemeinschaftserlebnisse wieder ein größerer Bestandteil unseres Lebens werden können und weil wir so den Kampf gegen die Pandemie gewinnen können.“
Walter Bauer, Kreisrat (ÜW)

„Ich sage Ja zur Corona-Schutzimpfung, weil wir offene Schulen, Tagesstätten, Heime und Krankenhäuser brauchen, damit Betreuung, Begleitung und Teilhabe für Kinder sowie für Menschen mit Behinderung, für Pflegebedürftige und Kranke uneingeschränkt möglich ist."
Anita Hofbauer, Kreisrätin (ÖDP)

„Ich sage Ja zur Corona Schutzimpfung  – gerade auch aus gesellschaftlicher Verantwortung heraus, die wir als gewählte Mandatsträger haben - weil es meine Überzeugung ist, dass wir nur so die Pandemie einigermaßen und dauerhaft in den Griff bekommen. Wer Tests oder Hygieneregeln als Gängelei empfindet, Masken als unzumutbar ablehnt und Impfungen als bestmöglichen Schutz für sich und andere ignoriert, der darf sich über erneute Schließungen, Einschränkungen und Lockdowns nicht wundern und der Politik wieder die Schuld zuschieben.“
Hermann Duschl, Kreisrat (BU) 

 „Als Arzt in Praxis, Krankenhaus und Impfzentrum sage ich natürlich ja zur Corona-Schutzimpfungen, denn jeder wird früher oder später mit dem COVID-Virus Kontakt haben. Geimpfte haben dann eine gute Immunität, Ungeimpfte hingegen das Risiko eines schweren Verlaufs, das vielfach höher ist, als das Risiko einer relevanten Impfnebenwirkung! „Noch Abwarten“ macht einfach keinen Sinn mehr! Daher meine dringende Bitte: Geben Sie sich einen Ruck, Vertrauen Sie Ihrem Arzt/Ärztin und nutzen Sie die Impfung! Sie schützen sich, aber auch Ihre Familie und Freunde! Zwei Pikse für die Erhaltung der Gesundheit und Wiedergewinnung unserer Freiheit! Worauf warten Sie?“
Dr. med. Detlev Werner, Kreisrat (FDP)