Landkreis Passau siegt im Standort-Wettbewerb: 400.000 Euro für Wasserstroff-Initiative
Passau. Gute Nachrichten aus dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur: Der Landkreis Passau zählt zu den Gewinnern im bundesweiten Wettbewerb „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ und erhält 400.000 Euro Fördermittel. Der Landkreis hatte zusammen mit regionalen Unternehmen ein überzeugendes Konzept zum Aufbau einer auf Mobilität ausgerichteten Wasserstoff-Wirtschaft vorgelegt.
Bundesminister Andreas Scheuer (links) übergab den „Zukunftscheck“ jetzt persönlich an Landrat Raimund Kneidinger. Der Landkreis hatte In der Kategorie „HyExperts“ zusammen mit 14 weiteren Gebietskörperschaften aus ganz Deutschland die überzeugendsten Bedingungen für den Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft präsentiert. Mit dem Fördergeld, so Minister Scheuer bei der Scheckübergabe, könne der Landkreis nun weitere Beratungs-, Planungs- und Dienstleistungen zur Erstellung eines umsetzungsfähigen Gesamtkonzepts beauftragen.
Mit dem Wettbewerbssieg sei das Passauer Land „die zweite Wasserstoffregion in Niederbayern“, so die Reaktion des Landrats. Zuvor hatte schon Pfeffenhausen (Landkreis Landshut) den Zuschlag als „nationales Wasserstoff-Zentrum“ erhalten. Kneidinger würdigte die Initiative Scheuers, das „Zukunftsthema Wasserstoff in die Regionen zu holen“. Das sei eine großartige Motivation gerade für innovative Unternehmen und zukunftsorientierte Kommunen.
Nach Überzeugung Kneidingers konnte der Landkreis beim Wettebqwerb des Ministeriums besonders mit dem Verbund renommierter bzw. regionaler Unternehmen, Organisationen und Kommunen punkten, die einen sehr praxis- und lösungsorientierten Ansatz ermöglichten. Projektpartner des Landkreises sind u.a. das Uni-Institut Centouris, Deutsche Shell, Eichberger Reisen, die Gemeinden Bad Füssing und Neuhaus am Inn, Josef Paul GmbH & Co. KG, Landkreis Freyung Grafenau, Maier & Korduletsch Tankstellen GmbH, RBO Regionalbus Ostbayern GmbH, die Städte Passau , Pocking, und Vilshofen an der Donau, die Verkehrsgemeinschaft Passau und der ZAW Donau Wald. Sie alle haben das Ziel, konkrete Mobilitätskonzepte mit der Nutzung regenerativ erzeugten Wasserstoff zu kombinieren, u.a. mit einer Wasserstoff-Tankstelle am Autobahnknotenpunkt Pocking/ Neuhaus am Inn mit integrierter Schnelllade-Möglichkeit.