Lob in höchsten Tönen
„Momentan räumen Musikerinnen und Musiker aus dem Landkreis alles ab, was der Musikbund von Ober- und Niederbayern an Wettbewerben ausschreibt“ – mit diesen Worten beschrieb Roland Schuster (stv. Vorsitzender Musikbund für Ober- und Niederbayern, Bezirk Bayerwald ) die aktuellen Erfolge vor allem der Büchlberger Ulrichsbläser und der Johannesbläser aus Vilshofen. Landrat Raimund Kneidinger empfing nun u.a. Vertreter beider Musik-Gruppen und des Musikbundes im Landratsamt.
„Es ist ein öffentlicher Dank und eine Würdigung der herausragenden Musikerinnen und Musiker“, so der Landrat. Die Spitzenstellung der beiden Formationen im Musikbund für Ober- und Niederbayern (MON) mit seinen rund 25.000 Musikern und 600 Kapellen habe einen „enormen Werbeeffekt für die Musik und natürlich auch für unseren Landkreis“. Das unterstrichen auch der MON-Ehrenpräsident, Altlandrat und Staatssekretär a.D. Franz Meyer. Beide Kapellen seien Kulturpreisträger und ihre Erfolge „stehen für das gute Miteinander der Musiker, der Vereinsvorstände und des Kulturreferates“, so Meyer. Und: „Die Kreismusikschule ist hier ein herausragender Partner.“
Die Büchlberger Ulrichsbläser unter Leitung von Josef Maderer wurde heuer Sieger beim Verbandsentscheid des MON. Damit haben sich die Ulrichsbläser als beste Kapelle von Ober- und Niederbayern für den gesamt-bayerischen Wettbewerb am 6. Mai 2023 in Memmingen qualifiziert. Die Johannesbläser (Leitung Regina Jungwirth) erreichten neben dem zweiten Platz beim Jugendkapellenwettbewerb des MON in der Altersgruppe bis 21 Jahre auch noch den ersten Platz beim bayerischen Landeswettbewerb in der Mittelstufe. Die Johannesbläser sind damit ebenfalls in der Spitzengruppe der Kapellen Ober- und Niederbayerns vertreten.
Vilshofens Bürgermeister Florian Gams gratulierte besonders zu gelungenen Jugendarbeit in beiden Kapellen. „Da stimmt der Unterbau, nur so lassen sich Erfolge auch dauerhaft erarbeiten.“ Und sein Büchlberger Amtskollege Josef Hasenöhrl bezeichnete die Auszeichnungen für Top-Leistungen als „Würdigung aller unser Musikerinnen und Musiker, die mit Leidenschaft und Begeisterung dabei sind.“ Josef Maderer, der auch das Sinfonische Blasorchester des Landkreises leitet, konnte das nur unterstreichen. „Der Erfolg braucht diese Begeisterung. Sie motiviert über die lange Strecke, die es einfach braucht, um ein Spitzen-Ensemble zu formen. Was wir heute an herausragenden Leistungen sehen, benötigte eine jahrelange Vorarbeit.“
Und noch einen Erfolg konnte die Runde bei Landrat Kneidinger würdigen: Die junge Ruhstorfer Sopranistin Katja Maderer hatte beim Internationalen Liedwettbewerb der „Hugo-Wolf-Akademie“ in Stuttgart die Finalrunde erreicht und dort einen Sonderpreis für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Liedes erhalten.