„Schutzmasken made in Salzweg“ – diese Aussage konnten jetzt Landrat Raimund Kneidinger und Roland Gruber, Leiter der Kreisentwicklung am Landratsamt, treffen. Denn: Unternehmer Konstantin Fetter hat mit der Fertigung von Mund-Nasen-Schutzmasken in seiner Betriebsstätte in Salzweg begonnen.
Seit Ende Juni produziert Fetter mit seinem gleichnamigen Unternehmen mit eigenen Maschinen Mund-Nasen-Schutzmasken sowie in Kürze medizinische Gesichtsmasken (OP-Masken), die in erster Linie kleinen und mittleren Unternehmen, Schulen, Gastronomiebetrieben sowie Gesundheitseinrichtungen und Altersheime zum Einsatz kommen sollen.
Landrat Raimund Kneidinger und Roland Gruber informierten sich jetzt vor Ort in Salzweg und sind begeistert, dass im Landkreis Passau Unternehmer Fetter den Mut hat in diesen Zeiten eine eigene Produktion von Mund-Nasen-Schutzmasken aufzubauen: „Eine super Sache. Ich danke Herrn Fetter zum einen natürlich wegen den Schutzmasken selbst, zum anderen aber, dass er durch sein Engagement Arbeitsplätze schafft. Das ist ein wichtiges und schönes Zeichen für unseren Landkreis und unsere Heimat“.
Das Unternehmen von Konstantin Fetter ist seit über 80 Jahren in verschiedenen Branchen erfolgreich tätig, darunter seit 30 Jahren im Großhandel und der Fachberatung im Hygiene- und Pflegesektor. Diese Erfahrung hat bei der Entwicklung des Schutzmasken-Projektes geholfen. In einem sogenannten „Sauberraum“, der extra am Werksgelände in Salzweg geschaffen wurde, werden zwei Arten von Schutzmasken hergestellt. Zum einen DIY-Masken, auch als Mund-Nasen-Schutzmaske oder Community-Maske bezeichnet und die medizinische Gesichtsmaske, auch OP-Maske genannt.
Die Mund-Nasen-Schutzmaske besteht innen aus drei Lagen weißen PP-Spinnvlies, außen ist das Vlies hellblau eingefärbt. Masken mit diesen Komponenten bieten einen besseren Schutz als Stoffmasken. Sie sind identisch zu den handelsüblichen Masken, die auch viele Konzerne zur Versorgung ihrer Mitarbeiter einsetzen. „Der Aufbau unserer Masken ist vergleichbar zur chirurgischen Gesichtsmaske, der sogenannten OP-Maske, mit Ausnahme des Filtervlies. Die Mund-Nasen-Schutzmaske produzieren wir jetzt schon, die OP-Masken werden folgen. Nachdem wir die Fertigungsmaschine erst vor kurzem geliefert bekommen haben, konnten wir aufgrund fehlender Zeit die OP-Maske noch nicht nach der DIN Norm zertifizieren lassen. Daran wird gearbeitet“, erklärt Konstantin Fetter.
Neben der Fertigung von Schutzmasken entwickelt Fetter auch Strategien für die richtige Anwendung von Masken. Das beginnt bei der Entnahme einer Maske aus der Verpackung, einer Box. Normalerweise greift ein Anwender dafür in diese Box und berührt dabei unweigerlich andere Masken. Um das zu umgehen, wurde ein Spender aus Stahl entwickelt, der die Einzelentnahme von Masken ermöglicht, ohne andere zu berühren. „Das ist für Großbetriebe eine wichtige Hilfe. Denn hier werden die Masken meist per Hand ausgegeben, was Personal bindet und eine Ansteckungsgefahr birgt“, erläutert Fetter.
Infos zu den Masken und aller anderen Hygiene unter www.fesanocare.com. Zusätzlich bietet die Fa. Fetter kleinere Einheiten von Masken jeden Freitag zwischen 9 und 12 Uhr direkt durch einen Werksverkauf vor Ort in der Waldstraße 53 in Salzweg an. Am 11. Juli informiert das Unternehmen mit einem Stand am Nibelungenplatz in Passau über seine neuen Produkte und verkauft sie dort auch. Der Erlös kommt zu 100 Prozent caritativen Zwecken in der Region Passau zu Gute.