Regionalinitiative LEADER: Förderperiode geht in die Verlängerung
Passau. Seit 2015 gibt es im Passauer Land die Lokale Aktionsgruppe (LAG) der Regionalinitiative Passauer Land e.V., die im Rahmen des LEADER-Förderprogramms Fördermittel für die Region generiert. Ursprünglich war die aktuelle LEADER-Förderperiode bis Ende 2020 geplant, nun wurde sie bis Ende 2023 verlängert.
Hauptziel der Regionalinitiative ist die Entwicklung des ländlichen Raums im Passauer Land. In diesem Zusammenhang betreut die LAG die Umsetzung von Kooperations-, Einzel- und Bürgerprojekten und die Beantragung der Fördermittel von EU, Bund und Freistaat. LAG-Managerin Dr. Ursula Diepolder und LAG-Vorsitzende Anni Regner haben nun bei Landrat Raimund Kneidinger Bilanz über ihre Arbeit der vergangenen Jahre gezogen.
Mit Unterstützung der LAG bei der Sicherung von Fördermitteln für Projekte wurden bislang über 7 Millionen Euro in die Region und die ländliche Entwicklung vor Ort investiert – davon sind rund 3,5 Mio. Euro Fördermittel. „Das ist gut angelegtes Geld in die Zukunft unserer Heimat,“ so Landrat Kneidinger. 1,6 Millionen Euro an beantragten LEADER-Fördergeldern sind bereits abgerechnet und ausbezahlt, wie LAG-Managerin Diepolder in ihrer Bilanz vorrechnete. Projektanträge können noch bis Ende 2021 eingereicht werden – EU-Gelder sind im LEADER-Topf noch vorhanden.
Begleitet wurden von der LAG Projekte wie die Schaffung von fünf Bewegungsparcours, Kultur- und Begegnungsstätten, Dorfgemeinschaftshäuser oder die Aufwertung von Rad- und Wanderwegen. Darüber hinaus kann die LAG selbst auch kleinere Projekte aus örtlichem Bürgerengagement fördern und hat dafür einen Topf von 22.000 Euro verfügbar, der 2020 noch um weitere 20.000 Euro aufgestockt wird. So wurden etwa die Restaurierung von Feldkreuzen bezuschusst, das Verfassen und die Herausgabe von Heimatbüchern oder die Wochen zur Demokratie in Passau unterstützt. Dass mit EU-Geldern auch das Engagement aus der Bürgerschaft unterstützt werden kann, freut LAG-Vorsitzende Anni Regner besonders.
Mit der nun seitens des Ministeriums bekannt gegebenen Verlängerung der Förderperiode bis Ende 2023, können noch weitere Projekte beantragt und begleitet werden. Zwar hat die LAG ihr zugeteiltes Budget von rd. 2 Mio. Euro fast ausgeschöpft, doch kann auf ein bayernweit verfügbares Budget zurückgegriffen werden. Hier heißt es allerdings schnell sein und gute Projekte antragsreif entwickelt zu haben. Damit die Antragssteller hier erfolgreich sind, darf auf die tatkräftige Unterstützung der LAG-Managerin gezählt werden.