Thermenregion: Gemeinsam für den Tourismus im Passauer Land und Rottal-Inn
Lkr. Passau/Lkr. Rottal-Inn. Sie sind die Zugpferde der Tourismusregion in den Landkreisen Passau und Rottal-Inn: Bad Birnbach, Bad Griesbach und Bad Füssing. Für eine weitere Stärkung des Tourismus in der Region wollen die drei Kommunen und die beiden Landkreise Passau und Rottal-Inn noch enger zusammenarbeiten. Darauf haben sich die Landräte Raimund Kneidinger (Passau) und Michael Fahmüller (Rottal-Inn) sowie die Rathauschefs Dagmar Feicht (Bad Birnbach), Jürgen Fundke (Bad Griesbach) und Tobias Kurz (Bad Füssing) zusammen mit ihren Touristikern geeinigt.
Ziel müsse es sein, „den Tourismus in unserer Region gemeinde- und landkreisübergreifend zu stärken,“ so Landrat Raimund Kneidinger. Gerade in der Coronazeit habe der Heimattourismus viel mehr an Bedeutung gewonnen. „Das müssen wir für unsere Region nutzen,“ ist Landrat Michael Fahmüller überzeugt.
Neben dem klassischen Thermenurlaub soll auch das zusätzliche touristische Angebot in den beiden Landkreisen in den Fokus rücken. Denn die Nachfrage der Gäste nach Abwechslung und Erlebnis wächst. Hier kann die Region mit Wander- und Radelrouten, Golfplätzen, zahlreichen touristischen Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten, Naturlandschaften oder auch der Nähe zum Bayerischen Wald profitieren. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Unterm Strich soll davon die gesamte Tourismusregion profitieren: Für die Bädergemeinden könnte so eine Verlängerung der Aufenthaltsdauer der Gäste erreicht werden. Andererseits können aber auch die touristischen Betriebe anderer Gemeinden mehr Gäste gewinnen, die dann die gesamte Bandbreite von Thermen, Erholung bis zum Naturerlebnis in der Region genießen können.
Am Ende geht es darum, die gesamte Vielfalt der Region zu nutzen und in die Vermarktung mit einfließen zu lassen. Bürgermeister Kurz ist es wichtig, zunächst „Verbindungen zu finden und gemeinsame Produkte zu entwickeln. Darauf aufbauend kann man sich in einem zweiten Schritt Gedanken machen, wie diese Produkte dann sinnvoll nach außen vermarktet werden können.“ Ähnlich äußerte sich auch Bürgermeister Fundke: „Wichtig ist, dass wir am Ende eine gemeinsame Marke nutzen, mit der wir unseren Bekanntheitsgrad steigern und von der wir alle profitieren.“ „Wir als Kommunen und auch unsere Betriebe müssen noch mehr vom Konkurrenzdenken wegkommen und das Gemeinsame noch mehr in den Mittelpunkt stellen, denn das spiegelt sich schließlich auch in der Gästezufriedenheit wider,“ ist Bürgermeisterin Feicht überzeugt.
„Wir müssen es schaffen, auf Ebene der beiden Landkreise, der Kommunen und der Betriebe eine gemeinsame Identität zu schaffen, dann haben wir einen wichtigen Schritt erreicht,“ so der Passauer Landrat. Es sei aber auch wichtig, dass jede Kommune ihre Stärken klar definiert und herausstellt. Erst dann könne ein echter Mehrwert, ein größeres Angebot für die Gäste klar erkennbar werden. „In der gesamten Region gibt es eine sehr gute Basis, die wir jetzt nutzen und noch besser zusammenbringen müssen,“ ergänzte Michael Fahmüller. Das bedeute viel Vorarbeit, Abstimmung und Austausch vor allem für die verantwortlichen Touristiker der Landkreise und Kommunen. Am Schluss zähle aber das Ergebnis, das durch die engere Zusammenarbeit erreicht wird.