THW Vilshofen macht tunesische und jordanische Helfer fit für Katastropheneinsätze
Vilshofen a. d. Donau. Wenn tunesische und jordanische Katastrophenschützer künftig zum Einsatz eilen, werden sie dies bald mit „niederbayerischem Notfall-Knowhow“ tun, denn: Das THW Vilshofen bildet die internationalen Kollegen im Rahmen eines Förderprojektes des Auswärtigen Amtes weiter.
Darüber informierte jetzt die Leiterin der THW-Regionalstelle Straubing des Landesverband Bayern, Marieluise Sandner-Wilke, die Verantwortlichen des Technischen Hilfswerkes in Vilshofen, Landrat Franz Meyer und Bürgermeister Florian Gams. Seit 2012 kooperiert die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk mit der tunesischen Zivilschutzbehörde. Im Rahmen der Zusammenarbeit werden Einsatzkräfte des Zivilschutzes in Deutschland und Tunesien ausgebildet. Die Schulungseinheit in Vilshofen startet dieses Wochenende und dauert bis 11. Juli.
Mit dabei sind dann auch Kollegen aus Jordanien. Ziel der Ausbildung ist es, Einsatzkräfte des jordanischen und des tunesischen Zivilschutzes darauf vorzubereiten, Grundausbildungen für ehrenamtliche Einsatzkräfte durchzuführen. Dabei liegt der Focus darauf, so Sandner-Wilke, den Kolleginnen und Kollegen die „Methodik und die Didaktik für die theoretische und praktische Grundausbildung“ zu vermitteln. Insgesamt werden zwölf Tunesier und Jordanier geschult. Auch die Botschafter des Königreiches Jordanien und Diplomaten aus Tunesien haben sich diese internationale Schulung bzw. die damit verbundene Fachtagung in Vilshofen als Besuchstermin vorgemerkt.
Landrat Franz Meyer und Bürgermeister Florian Gams zeigten sich sehr erfreut, dass diese internationale Tagung in Vilshofen stattfindet. Dies ist auch, so Landrat Meyer, eine große Wertschätzung gegenüber den ehrenamtlich Tätigen beim THW-Ortsverband Vilshofen, bei der kürzlich der Zugführer Thomas Feldmeier für 25 Jahre aktive Dienstzeit von Landrat Franz Meyer im Auftrag des bayerischen Innenministers ausgezeichnet wurde.