Unter Strom: Der lautlose Landrat
Passau. Der Fuhrpark des Landratsamtes Passau wird Zug um Zug auf alternative Antriebe umgestellt, sieben der Fahrzeuge werden bereits ganz oder teilweise elektrisch betrieben. Nun hat auch der Landrat selbst nachgezogen und summt künftig fast lautlos zu seinen Terminen. Rund 70.000 bis 80.000 Kilometer pro Jahr bekommt der Dienstwagen mit der Nummer PA- LR 1 auf den Zähler. Davon sind etwa zwei Drittel Kurz- und Mittelstrecken im Bereich des Landkreises, ein Drittel sind Langstreckenfahrten. Daher entschied man sich im Landratsamt in der ersten Stufe der „Elektrifizierung“ für ein Hybrid-Modell. Rund 80 Kilometer elektrische Reichweite reichen für die meisten Fahrten aus, das hat die bisherige Praxis schon gezeigt. Bei längeren Fahrten springt der Benzinmotor ein. Traditionell fährt der Passauer Landrat ein Modell eines Herstellers, der auch in Niederbayern produziert und Arbeitsplätze sichert. Den BMW X5 mit Hybridantrieb wird an einer Ladesäule in der Landratsamts-Tiefgarage aufgeladen – und findet sich dabei in Gesellschaft von immer mehr „Stromern“, da drei der Parkplätze im ersten Parkdeck mit öffentlich zugängliche Ladestationen ausgerüstet sind. Auch diese Stationen sollen Zug um Zug ausgebaut werden.
Bei der offiziellen Übergabe des Fahrzeuges durch Gregor Leebmann, Filialleiter BMW Schmid Service in Hauzenberg/Jahrdorf (2.v.r.) und Harald Höpfler, Teamleiter Verkauf (3.v.r.) an Landrat Raimund Kneidinger (v.l.), Magdalena Fassbinder (Fuhrpark-Management Landratsamt) und Landratsfahrer Andreas Hansen (rechts) wurde deutlich, dass das derzeitige Fahrzeug den ersten Schritt darstellt: Der nächste Dienstwagen soll vollelektrisch sein. Ein Modell mit entsprechender Reichweite ist dann verfügbar.