Unwetter verursacht schwere Schäden im südlichen Landkreis
Lkr. Passau. Das Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen am Dienstagabend hat vor allem im südlichen Landkreis Passau schwere Schäden verursacht. Schlamm und umgestürzte Bäume haben die Einsatzkräfte auch am Tag nach dem Unwettereignis noch beschäftigt. Hagelkörner bis zur Golfballgröße haben an Autos und Gebäuden teils für erhebliche Beschädigungen gesorgt.
Landrat Raimund Kneidinger hat sich am Tag nach dem Unwetter ein Bild von der Lage in den betroffenen Gebieten gemacht und ließ sich von den Bürgermeistern und den Einsatzkräften informieren. 150 Einsatzstellen waren am Mittwochmorgen bereits bekannt, die Zahl wird sich aber noch deutlich erhöhen, wenn die Feuerwehren diese nacherfassen. Etwa 60 Feuerwehren waren im Einsatz, viele Einsatzkräfte und die Bauhöfe hatten auch am Mittwoch noch alle Hände voll mit der Beseitigung der Schäden zu tun. Überschwemmungen, vollgelaufene Keller, Bäume auf Straßen und Hagelschäden prägen das Schadensbild. Zur Koordinierung der Einsätze wurden im südlichen Landkreis vier Abschnittsführungsstellen in Bad Griesbach, Ruhstorf, Fürstenzell und Neukirchen am Inn eingerichtet.
Die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden, Wolfgang Lindmeier (Neuburg am Inn), Jürgen Fundke (Bad Griesbach) und 2. Bürgermeister Gerhard Kubitschek (Ruhstorf a.d.Rott) berichteten von einer großen Solidarität innerhalb der Bevölkerung. Aber auch weniger betroffene Kommunen haben mit ihren Bauhöfen schnell Unterstützung zugesagt. Diesen Zusammenhalt lobte auch Landrat Raimund Kneidinger.
Glücklicherweise kam es beim Unwetter selbst nach bisherigen Erkenntnissen zu keinen Personenschäden. Landrat, Bürgermeister und Feuerwehren mahnen aber zur größtmöglichen Vorsicht bei Aufräumarbeiten an privaten Grundstücken und Gebäuden. Oft kommt es dabei zu Verletzungen. Im Zweifelsfall sollten Hausbesitzer professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.