Vogelsterben geht massiv zurück – Noch keine Ursachen bekannt

13. August 2024: Zahl der gefundenen Kadaver bei 70 - Hauptbetroffen sind Möwen
Symbolbild Enten

Das Ausmaß des seit drei Wochen anhaltenden Vogelsterbens im Bereich einer Ausgleichsfläche der Autobahn GmbH (so. „Kiebitz-Ausgleichsfläche) bei Pocking reduziert sich massiv. Waren in der ersten Woche 500 tote Vögel und in der Folgewoche rund 300 Kadaver aufgefunden worden, sank die Zahl der verendeten Tiere in der letzten Woche auf etwa 70 und reduziert sich weiter. Bei den bislang verendeten Tieren handelt es sich in der Mehrzahl um Möwen. Nach letzten Erkenntnissen wurden auch rund ein Dutzend tote Kiebitze gefunden. Anzumerken ist hier, dass es sich um eine Fläche von insgesamt 40 Hektar handelt, dies entspricht rund 60 Fußballfeldern. Allein der Möwenbestand geht hier zu Spitzenzeiten in die Tausende.

 

So erfreulich der Rückgang ist, so sehr bleibt die Ursache für das Verenden der Tiere noch im Unklaren. Alle bislang erfolgten Analysen lieferten bis dato keine Hinweise. Lediglich sind Vogelgrippe und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Salmonellen als Ursache auszuschließen. Nach Angabe der beauftragten Labore können die Untersuchungen aufgrund der umfangreichen Analysen noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Ursachenforschung wird zudem durch den Umstand extrem erschwert, dass  auch eine Kombination mehrerer Faktoren eine Rolle spielen kann.

 

Anhaltspunkte für eine Gefährdung der Bevölkerung bestehen aufgrund des örtlich begrenzten Geschehens weiterhin nicht. Nach wie vor gilt aber der allgemeine Hinweis, den Kontakt zu verendeten Wildtieren zu vermeiden.

Anbei ein Foto, das einen Teil der Ausgleichsfläche zeigt. Teiche wie auf dem Foto zu sehen gibt es mehrere auf der Fläche, das Areal an den Wasserstellen scheint ein Schwerpunkt des Vogelsterbens zu sein. (Foto: Landratsamt Passau)
Ein Teil der Ausgleichsfläche - Teiche wie diese gibt es mehrere auf der Fläche, das Areal an den Wasserstellen schien ein Schwerpunkt des Vogelsterbens zu sein. Mittlerweile geht die Zahl der gefundenen Tiere massiv zurück. (Foto: Landratsamt Passau)