Wenn der Stein nicht zum Besucher kommt…
Fürstenstein. Sie sind zu schwer und zu groß, um sie in der Landkreisgalerie auf Schloss Neuburg auszustellen: Die Werke von Bildhauer und Kulturpreisträger Reinhard Mader. Die für Kulturpreisträger traditionelle Werkschau hat Kulturreferent Christian Eberle daher kurzerhand in den stillgelegten Steinbruch Hinterbuchet bei Fürstenstein verlegt. Es ist nicht irgendein Steinbruch, sondern der Ort von Maders Schaffen. Hier entstehen seine wuchtigen und eindrucksvollen Plastiken aus Stein und Eisen. Das Atelierfest steigt am Samstag, 23. Juli 2022 von 16 bis 20 Uhr. Zufahrt und Parkmöglichkeit sind ausgeschildert, die Feuerwehr Fürstenstein weist die Besucher ein. Im Steinbruch warten neben den Werken Maders auch Live-Musik und für das leibliche Wohl ist gesorgt. Nach der Begrüßung durch Landrat Raimund Kneidinger wird Georg Thuringer als Freund und Kenner von Maders Werk die Laudatio halten.
Christian Eberle war sofort begeistert vom Ort der Veranstaltung. „Maders Schaffen und der Steinbruch sind ein Gesamtkunstwerk voller Atmosphäre. Näher kann man einem Künstler und seinem Werk nicht kommen“, ist der Kulturreferent überzeugt. Auch Reinhard Mader freut sich sehr auf den Kontakt und die Gespräche mit den Besuchern. Und er öffnet gerne die Tore zu seinem Reich mitten im Wald – und lüftet dabei auch das Geheimnis, was ein schwebender Steinblock mit zwei alten Lkw-Scheibenwischermotoren zu tun hat.