Wochen zur Demokratie: Schüler bringen sich ein
Fürstenzell. Wie funktioniert die Arbeit in der Kommunalpolitik? Wie können sich Jugendliche aktiv in das Geschehen ihrer Heimat einbringen? Das sind die Grundgedanken, die hinter der großen Jugendkonferenz im Landkreis Passau am 21. Oktober in Fürstenzell stehen.
Im Rahmen der Wochen zur Demokratie in Stadt und Landkreis Passau bietet der Kreisjugendring zusammen mit dem Landkreis Passau am Maristengymnasium Fürstenzell eine Veranstaltung zur politischen Bildung für junge Menschen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem erlebbar machen kommunalpolitischer Praxis, sowie der aktiven Beteiligung junger Menschen an der Kommunalpolitik. Vorgesehen ist, eine Grundlage zu schaffen, bei der es jungen Menschen möglich ist in direkten Dialog auf Augenhöhe mit politisch Verantwortlichen zu treten und dabei ihre Sicht der Dinge darzustellen.
„Die Jugendlichen sollen erfahren, dass es was bringt sich für seine Interessen einzusetzen und dass es gerade auf kommunaler Ebene möglich ist, Veränderungen und politische Entscheidungen mitzugestalten,“ erklärt Andreas Buettner, Abteilungsleiter für kommunale und soziale Angelegenheiten Landratsamt Passau. „Ganz nach dem Ausspruch des früheren Bundespräsidenten Rau ‚Wer nicht selber handelt, wird behandelt!‘ wollen wir den Jugendlichen Gelegenheit bieten, sich in die öffentlichen Angelegenheiten ihrer Heimat einzubringen,“ so Roland Meier vom Kreisjugendring Passau.
Für die Kommunalpolitik ist die Veranstaltung eine Chance, aus erster Hand zu erfahren, wie junge Menschen über ihren Heimatort denken und wie sie diesen erleben. Dies können für die örtliche Kinder- und Jugendpolitik zentrale Fragen sein, an denen sich die Kommunen orientieren können.
Darüber hinaus bietet die Veranstaltung die Gelegenheit deutlich zu machen, wie Demokratie funktioniert. „Die Jugendkonferenz ist ein wichtiger Beitrag zur politischen Bildung. Die Schülerinnen und Schüler können hier wichtige praktische Erfahrungen sammeln,“ so Dr. Roland Feucht, Schulleiter des Maristengymnasiums Fürstenzell.
Teilnehmen werden Jugendliche aus den Schulstandorten Hauzenberg, Untergriesbach, Fürstenzell, Vilshofen und Pocking, Ruhstorf aus Mittelschulen, Realschulen und Gymnasien.
Von Seiten der Politik sind Landrat Franz Meyer, die Bürgermeister der kreisangehörigen Gemeinden und die Kreisräte eingeladen, um nach der Arbeitsphase mit den Jugendlichen die Ergebnisse zu diskutieren.