Geschichte

Besiedelung:

Das Gebiet an den Flüssen Donau, Inn, Ilz, Rott und Vils war bereits vor mehr als 7.000 Jahren besiedelt; zahlreiche vor- und frühgeschichtliche Siedlungsspuren liefern seit Jahrzehnten eindeutige Beweise hierfür.

Entwicklung:

Der neue Großlandkreis wurde am 27. Dezember 1971 per Rechtsverordnung geschaffen; dabei wurden Gebiete aus den früheren Landkreisen Wegscheid, Vilshofen, Griesbach i. Rottal und kleine Teile aus Pfarrkirchen und Eggenfelden zugeordnet.

Kreissitz sowie wirtschaftlicher und geographischer Mittelpunkt ist die Stadt Passau, die allerdings kreisfrei ist und daher nicht zum Landkreis Passau gehört.

"Baumeister" des neuen Landkreises war der damalige Landrat Baptist Kitzlinger. Der Großlandkreis nahm am 1. Juli 1972 seine Arbeit auf.

Wappen: 

Das Wappen des Landkreises Passau - "Über einem Schildfuß mit den bayerischen Rauten in Silber ein roter Wolf und ein nach links gewendeter roter Panther" - symbolisiert den Zusammenschluss der früheren Landkreise Wegscheid, Vilshofen und Griesbach i. Rottal.

Der rote Wolf, er war bis zur Gebietsreform in den Wappen der Landkreise Passau und Wegscheid enthalten, verweist auf das alte Hochstift Passau, heute Kerngebiet des Landkreises.

Südlich der Donau bis zum Rottal erstreckte sich im Mittelalter das Herrschaftsgebiet der Spanheimischen Grafen von Ortenburg. Die Wittelsbacher übernahmen große Teile dieser Besitzungen und gründeten das herzogliche Gericht Vilshofen.
 
Der rote Panther, aus dem Wappen der Spanheimer stammendes Wappentier der Wittelsbacher, versinnbildlicht das früher zu Vilshofen und Griesbach i. Rottal gehörende Gebiet. Mit den Rauten im Schildfuß des Wappens wird die seit dem beginnenden 19. Jahrhundert einheitliche bayerische Behördenorganisation zum Ausdruck gebracht