Röteln


In Deutschland werden heute noch mehr als 100 Kinder pro Jahr mit Röteln-Schäden geboren. Bestanden Gründe gegen eine Impfung vor der Pubertät, sollten Frauen besonders sorgfältig auf Empfängnisverhütung achten und spätestens drei Monate vor einer geplanten Schwangerschaft einen Bluttest auf Röteln-Antikörper beim Arzt durchführen, sich gegebenenfalls – unter sorgfältiger Beachtung des Empfängnisschutzes in dieser Zeit – impfen und testen lassen.
Die Impfung erfolgt mit der Kombinationsimpfung Masern! Mumps! Röteln und dient bei Mädchen vor allem dem Schutz späterer Schwangerschaften. Sie wird aber für Jungen und Mädchen ab dem 15. Monat empfohlen, um besonders werdende Mütter vor einer Rötelninfektion durch erkrankte Kinder zu schützen. Eine Feststellung des Antikörper-Status (d. h. eine Untersuchung, mit der geprüft wird, ob ein ausreichender Schutz vor Röteln besteht) vor der Pubertät und bei nicht ausreichendem Schutz eine Wiederimpfung bzw. das Nachholen einer bisher versäumten Impfung, sind für jedes Mädchen sehr wichtig, damit bei einer später eintretenden Schwangerschaft der Schutz vor Röteln gewährleistet ist.