Landratsamt Passau wird digital

02. März 2019: Landkreis ist Vorreiter und nimmt an Pilotprojekt „Digitallabor“ teil
2019 Serverraum

Passau. Vieles geht schon digital am Landratsamt Passau. Einige Sachgebiete arbeiten bereits mit vollelektronischer Aktenführung. Diesen Vorsprung will der Landkreis Passau in Zukunft noch weiter ausbauen. Mehrere Mitarbeiter sind deshalb in Fachgruppen seit rund zwei Jahren mit dem Umstellungsprozess beschäftigt.

„Der Landkreis Passau nimmt im Bereich der Digitalisierung eine Vorreiterrolle ein. In unserem Haus arbeiten zahlreiche Bedienstete bereits voll digital oder sind im Umstellungsprozess“, weiß Landrat Franz Meyer. In der Wohngeldstelle, dem Kreisjugendamt, der Sozialhilfe und der IT-Abteilung des Landratsamtes Passau sind die Papieraktenberge schon lange verschwunden. Das komplette Bauamt befindet sich momentan in der Umstellung. Der Passauer Landrat freut sich deshalb, dass der Landkreis Passau als Pilotlandkreis für das Projekt „Digitallabor“ des bayerischen Staatsministeriums für Digitales und dem Innovationsring des bayerischen Landkreistages ausgewählt wurde: „Als Gründungsmitglied des Innovationsrings ist es für uns selbstverständlich, dass wir mit der Teilnahme an dem Pilotprojekt auch hier eine Vorbildrolle übernehmen und ich habe der Teilnahme sofort zugestimmt.“

Das oberste Ziel liegt dabei klar vor Augen: Behördengänge so bequem und einfach wie möglich zu machen. Denn das schafft Bürgerfreundlichkeit. Der Freistaat Bayern will nach Wunsch von Digitalministerin Judith Gerlach schon bis Ende 2020 die wichtigsten Services online anbieten und damit schneller als vom Bundesgesetz gefordert. Und dazu soll das Projekt „Digitallabor“ einen wichtigen Fortschritt bringen. Konkret wird das Projekt „Digitallabor“ die Antragstellung in den verschiedensten Bereichen des Landratsamts verbessern und vereinfachen. Statt Papierformularen stehen dann Online-Formulare zur Verfügung, aus denen die Daten direkt in die entsprechenden Fachprogramme der Landratsamtsverwaltung übernommen werden können.

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.
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Drei dieser Formulare werden jeweils von einem der sieben Pilotlandkreise in Zusammenarbeit mit einer Fachfirma erarbeitet. Am Ende des Projekts sollen diese Vorlagen dann ausgetauscht werden und schließlich allen zur Verfügung stehen. Neben Passau (Niederbayern) beteiligen sich auch die Landkreise Aschaffenburg (Unterfranken), Bad Tölz-Wolfratshausen (Oberbayern), Cham (Oberpfalz), Fürth (Mittelfranken), Kulmbach (Oberfranken) und Neu-Ulm (Schwaben) an dem Projekt.